Woher nehmen wir in der Natur schnell mal ein Messer?
Ganz schön langwierig, oder? Eisenmine finden, Eisenerz abbauen und zerkleinern, Reduktion des Erzes im Feuer, abkühlen und in Form bringen, schärfen…
Nun ja, zum Glück lassen sich wichtige Werkzeuge fast überall in der Natur finden!!!
Ideal gehen wir gedanklich einen Schritt zurück: Wozu brauche ich das Werkzeug; Was soll es können? Am Beispiel des Messers: Will ich etwas schnitzen, einen Ast kürzen, eine Spindel für den Feuerbohrer zurechtformen oder ein Brot streichen??? WAS BRAUCHE ICH WIRKLICH?
Vor zwei Wochen haben wir begonnen, uns mit dem Thema Messer zu beschäftigen:
Wir haben uns zum Bachbett begeben. Nach einer kleinen theoretischen Einführung bzgl. Physik und Krafteinwirkung sowie einer Sicherheitsunterweisung haben wir im Bachbett begonnen, eigene Klingen aus den dortigen Steinen zu schlagen. Nach anfänglicher Skepsis haben die Kinder festgestellt, wie SCHARF die Steinklingen werden! Flugs war ein Ast, wesentlich dicker als mein Daumen, entzwei geschnitten.
Vergangene Woche haben wir das Thema dann fortgesetzt. Die Sicherheitsunterweisung wurde ganz eifrig aufgenommen, denn die Kinder hatten bereits die neuen, feschen Schnitzmesser im Blick! Und dann ging es mit Sicherheitsabstand ans Schnitzen. (Den Sicherheitsabstand kennen wir inzwischen schon aus anderen Gründen.) In Kürze waren die ersten Werke fertig: Buttermesser!
Stolz und hingebungsvoll haben die Kinder dann mit ihren selbst geschaffenen Messern die frischen Kräuterbutter-Brote gestrichen!




