Ja, beim letzten Treffen ging´s zur Sache!
Zuerst haben wir trockenes Zundermaterial gesucht. Also ganz kleines, feines, brennbares Material. Und die Kinder wissen schon ganz genau: „Du willst es laut knacken hören.“, wenn wir dünne Zweige für ein Feuer suchen. Das ist nicht immer einfach und oft muss man einfach nur den Blick heben und genau schauen, was sich noch auf den Bäumen finden lässt.
Tatsächlich war das anfänglich gesammelte Zundermaterial bereits beim Erkunden des Materials verbraucht, sodass ich rasch mit dem Messer für Nachschub gesorgt habe. Dafür war der dickere Ast gerade Recht. Mit den gehobelten Spänen ließ sich dann ein kleines Zundernest schaffen, gemeinschaftlich haben die Kinder rundherum Tipi-artig dünne Ästchen aufgebaut. Auch an einen kleinen Steinkreis zum Schutz des Feuers haben sie gedacht und auch an Löschwasser – für alle Fälle.
Nun, die nächste Aufgabe: Ein Streichholz anzünden – und es umsichtig genug an das Tipi heranführen. Das ist gar nicht so einfach… und welch eine Freude, wenn das Feuer dann entfacht ist! Tatsächlich lernt man von so einem kleinen, handtellergroßen Feuer jede Menge. Und wer es im Kleinen schafft, entfacht genausogut auch ein großes Feuer.
Nachdem alle Ästchen verbrannt waren und der Boden nur mehr handwarm, haben wir den Platz in seinen natürlichen Zustand zurück versetzt. Abschließend haben wir noch wichtige Regeln im Umgang mit Feuer und die stete Absprache mit Erwachsenen besprochen. Besonders schön war an diesem Nachmittag zu beobachten, wie die Gemeinschaft zusammenwächst.


