Entstehung unserer Gärten

Die Wege, einen Garten zu bekommen, sind sehr vielfältig. Viele paradiesische Gärten finden sogar auf einem Balkon Platz. Mit der Entscheidung, einen eigenen Garten umsorgen zu wollen, ist der erste große Schritt getan! Hier ist unsere Geschichte, die zu den Gärten führte:

Kräutergarten

Obstgarten

Sonnengarten

Schon in jungen Jahren sah ich mich, wie ich einen eigenen Garten pflege und mich mit meiner Familie darin aufhalte. Wo immer ich wohnte strebte ich danach, zumindest ein kleines Fleckchen zu finden, an dem ich etwas anpflanzen kann. Da ich sehr gerne Gutes esse, lag und liegt mein Fokus dabei auf essbaren Pflanzen.

2012 haben wir unseren Kräutergarten bekommen. Hier ist der Platz zwar sehr begrenzt, dafür bietet dieser Garten allen denkbaren Komfort wie Wasseranschluss, eine geschützte Lage und direkte Anbindung an unseren Wohnraum. Nun ja, eigentlich ist dieser Garten unser erweitertes Wohnzimmer. Unsere Kinder können fast jederzeit dort hinausgehen und die Natur genießen: Egal, ob die Sonne scheint oder ob es gerade frische Hagelkörner zu ernten gibt. Eine große Bereicherung ist dieser Garten fast ganzjährig für unsere Küche: Egal ob Loorbeerblätter, Szechuanpfeffer, Petersilie oder mediterrane Kräuter – alle sind sie rasch zur Hand.

Beim Spazierengehen fiel uns immer wieder ein Garten auf, der etwas Paradiesisches an sich hat: Obstbäume, verwinkelte Kletterbäume und Sonnenstrahlen küssen den blumenübersäten Boden. Als sich zwei Jahre später, im Jahr 2014, herausstellte, wem der Garten eigentlich gehört, war es nur mehr ein freundlicher Schritt – Seither dürfen wir uns auch im Obstgarten wohlfühlen und ihn pflegen.

Nun ja, ist „Obstgarten“ hier eigentlich die richtige Bezeichnung? Tatsächlich haben wir gleich zu Beginn ausgelotet, wo die Sonne am stärksten scheint. Genau dort haben wir drei langgezogene Beete angelegt. Das war richtig anstrengende Arbeit, dafür sind das auch heute noch unsere besten Beete: Die Obstbäume schützen den Boden im Sommer vor übermäßiger Austrocknung und im Winter vor Wind und Kälte. Bis heute haben wir dort die feinste, lockere Erde, die unser Gemüse gut wachsen und gedeihen lässt. Und im Herbst? Da regnet es dann leckere Äpfel!

Als 2017 auf der Nachbarwiese ein Garten entstand, haben wir unseren Sonnengarten bekommen. Dort liegt der Fokus auf dem Anbau von Gemüse und der Kaninchenhaltung. So artenrein geht es tatsächlich aber nicht zu: Im Sonnengarten finden sich hier auch jede Menge Kräuter, Beerensträucher und manch ein Obstbaum!

Inzwischen ist unsere Anbaufläche so weit angestiegen, dass es immer etwas zu tun gibt. Dabei gibt es unzählige Möglichkeiten einen Garten zu bewirtschaften: Legt man Wert auf einen geordneten, übersichtlichen Garten oder auf eine hohe Artenvielfalt? Will man höchstmöglichen Ertrag oder ist man sehr neugierig und probiert immer wieder etwas Neues aus? Wieviel Zeit hat man für den Garten eigentlich?

Was bedeutet „Garten“ für Dich persönlich: Arbeit oder Lebensfreude und Abenteuer?

Bei uns sind in den vergangenen Jahren immer wieder Tätigkeiten „liegenbleiben“. Das eine Mal haben andere Aufgaben höhere Priorität, ein anderes Mal unternimmt man eine Wanderung mit der Familie oder macht einen längeren Urlaub. Unsere Gärten sind gewiss alles andere als „perfekt“. Liebevoll nenne ich unseren Sonnengarten den „Halbwildgarten“. Er ist ein Anziehungspunkt für SpaziergängerInnen von Nah und Fern, die eben genau das Wilde an ihm so sehr schätzen!